LOCKERUNG ... auch so ein Wort, das in der Corona-Krise geboren wurde:
„Lockerung“, das kannte ich bisher nur vom Sport – als Aufwärmübung um Verletzungen zu vermeiden. Jetzt geht es um anderes. Die
Anspannung zu lockern bei denen, die nun wieder ihre Läden oder Kneipen öffnen dürfen. Und zumindest den Eltern, die seit Monaten
zwischen Homeoffice, Kinderbetreuung und Versorgung der eigenen Eltern rotieren, ein Zeichen zu geben: Ihr habt es bald geschafft,
irgendwie werden auch die Schule nach den Sommerferien wieder den „Regelbetrieb“aufnehmen, auch wenn noch keiner so richtig
weiß, wie… Und nicht zuletzt soll ja unser aller Lebensgefühl aufgelockert werden nach all den Beschränkungen der vergangenen Zeit.
Aber ganz locker dürfen wir immer natürlich immer noch nicht sein. Die Auflagen für Bewirtungen sind immer noch so streng, dass wir
schweren Herzens auf die Sonntagsküche oder die Seniorenrunde bei Kaffee und Kuchen verzichten müssen. Wir bleiben aber dran, da lassen wir nicht locker. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Es geht hier nicht um ein „locker vom Hocker“ in dem Sinne, dass das doch jetzt alles übertrieben war. Nein, das war es nicht; denn es hat unter anderem ermöglicht, dass wir inzwischen im Gottesdienst die Masken abnehmen können. So hoffen wir drauf, dass wir uns im Kirchenvorstand nach der Sommerpause über die Umsetzung weiterer Lockerungen Gedanken machen dürfen. Bis dahin heißt es für uns alle: LOCKER BLEIBEN!
Herzlich grüßt Sie Ihre Pfarrerin Anne Bickhardt mit einem Wort von Paulus, der uns daran erinnert:
"Ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!" (Römer 8,15)